Leserbrief von Dieter Gumbert zum Standpunkt in der Passauer Neue Presse PNP vom
9.2.2022 "Staat muss helfen".
Im Standpunkt weisen Sie zurecht darauf hin, dass in Anbetracht der enorm gestiegenen
Treibstoffkosten die Pendlerpauschale erhöht werden muss. Nur wo sind die Alternativen,
erst recht kurzfristig? Ich habe da eine:
Welches Verkehrsmittel ist das billigste und schnellste im ländlichen Raum?
Die Mitfahrt im PKW eines Anderen! Und zwar sowohl für den Fahrer, als auch für den
Mitfahrer. Der Mitfahrer zahlt 10 Cent/Km und ist damit konkurrenzlos billig von A nach B
unterwegs, der Fahrer kann damit den Sprit bezahlen und fährt kostenlos. Die Umwelt und
die städtischen Parkplätze werden geschont, weil weniger Fahrzeuge die Straßen verstopfen;
auch E-Autos brauchen Parkplätze. So einfach ist das! Nur weiß es keiner. Es ergeht daher
der Aufruf an die Medien, die Verkehrs- und Umweltpolitiker, die PKW- Fahrer auf diese
Möglichkeit der Solidarität hinzuweisen, das wäre die kurzfristige Alternative.
Das Rüstzeug für den PKW ist vorhanden, es kostet fast nichts, da es jeder Fahrer teilweise
selbst anfertigen kann. M-Schild mit dem Zusatz "Ich nehme dich mit" bei ebay-kleinanzeigen
unter Schild M Mitnahme runterladen, auf Karton kleben, ausschneiden und mit Saugnapf-Klammer
(u.a. bei amazon) an der Windschutzscheibe anbringen. Die Anhalter/Mitfahrer achten auf
das M-Schild und geben an Haltestellen oder unterwegs durch Handzeichen den Mitfahrwunsch
bekannt. Fahrziel, Abfahrtszeit, Name des Fahrers und dessen Handy-Nummer sind am
parkenden Fahrzeug für telefonische Verabredungen ablesbar. Sicherheit: Fahrer und Mitfahrer
stellen sich vor Fahrtantritt mit Namen vor, der Mitfahrer zeigt seinen Ausweis, eine Kopie des
Fahrerausweises befindet sich auf der Rückseite des M-Schildes.
Die in verschieden deutschen Gemeinden bereits aufgestellten Mitfahrbänke weisen auch in
diese Richtung.
Es gibt nichts Gutes, außer: Man tut es ! (von Erich Kästner).
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